Ein Staubsauger ist in vielen Haushalten unerlässlich.
Um die eigene Wohnungsauber zu halten, sind entsprechende Hilfsmittel unabdingbar. Der Staubsauger nimmt dabei einen besonderen Stellenwert ein: Wenn der Boden nicht gefliest oder mit Laminat, sondern mit Teppich ausgelegt ist, stellt ein Staubsauger die einzige Möglichkeit dar, den Untergrund sorgfältig zu säubern. Doch auch auf glatten Böden lassen sich Staubsauger zur schnellen und gründlichen Reinigung einsetzen.
Der Bodenstaubsauger gilt als klassisches Modell und besteht aus einer mit Rollen bestückten Maschine mit einem Saugschlauch und einem Saugkopf. Geräte verschiedener Anbieter unterscheiden sich nicht nur in Größe und Design, sondern auch in ihrer Technologie und ihrem Stromverbrauch.
Weitere Kennzeichen eines Bodenstaubsaugers:
Großer Auffangbehälter (Staubsaugerbeutel)
Durchschnittliche Abmessungen: 30 cm in der Breite und 50 cm in der Tiefe
Besonders gut für die Reinigung großer Räume geeignet
Erreichen auch schwer zugängliche Flächen, beispielsweise unter Sofas
Strom- oder akkubetriebene Modelle erhältlich
Dabei weist ein Bodenstaubsauger eine ganze Reihe an Vorteilen auf: Durch das lange Kabel mit automatischem Kabeleinzug besitzt ein solches Modell einegroße Reichweite, sodass Sie auch mehrere Räume ohne Umstecken saugen können. Durch die schmale Bauweise kann der Nutzer auch den Raum unter der Couch saugen. Der Filterbeutel besitzt zudem ein großes Volumen, sodass ein Austausch selbst bei stark verschmutztem Boden nur alle paar Wochen notwendig ist.
Je nach Abmessungen und Technologie kann ein Bodenstaubsauger sperrig und schwer sein, die Verkantungsgefahr an Möbelecken und Kanten ist sehr hoch. Auch eignet sich ein solcher Staubsauger deshalb weniger gut zum Absaugen von Möbeln und Vorhängen.
Ein Bodenstaubsauger eignet sich in der Regel für Fliesen, Teppich, Laminat und sogar Parkett.
Für die unkomplizierte Entfernung von Krümeln oder für dasAbstauben von Möbelnsind große Bodenstaubsauger eher ungeeignet. Handstaubsauger sind kompakt und eignen sich für den schnellen, flexiblen Einsatz.
Kennzeichen eines Handstaubsaugers:
Ca. 35 bis 45 cm in der Tiefe -> kompakte Abmessungen ermöglichen eine flexible und wendige Handhabung
Anschaffung zusätzlich zum Bodenstaubsauger besonders für Allergiker empfohlen, da sämtliche Oberflächen staubfrei gehalten werden können
Lässt sich platzsparend verstauen
Besitzt verschiedene Aufsätze: Fugendüse, Bürstenaufsatz, Flüssigkeitsdüse, Saugschlauch
Dank der verschiedenen Aufsätze können Sie mit einem Handstaubsauger nicht nur Krümel weg- und die Couch absaugen, sondern auch:
Tierhaare entfernen
Fugen, Ritzen und Hohlräume aussaugen
Autoarmaturen reinigen
Flüssigkeiten aufnehmen
Treppen reinigen
Außerdem eignen sich die meisten Handsauger auch als Tischstaubsauger.
Einige Menschen besitzen sowohl einen Hand- als auch einen Bodenstaubsauger. Wer nur ein Gerät verwenden möchte, sollte sich einen 2-in-1-Staubsauger anschaffen: Hierbei handelt es sich um einen leistungsstarken Handstaubsauger, der einen Verlängerungsstab aufweist und dann ebenfalls als Bodensauger verwendet werden kann.
Neben diesen klassischen Modellen gibt es seit geraumer Zeit Staubsauger-Roboter, die selbstständig und akkubetrieben die Wohnung saugen. Viele Modelle verfügen mittlerweile über diverse Programmierungsmöglichkeiten, die ein fehlerloses Staubsaugen ermöglichen. Dazu gehören beispielsweise ein Fallschutz sowieSensoren, die Treppen, Kanten, Teppiche und Hindernisse erkennen. Außerdem gibt es eine automatische Wegfindung zur Ladestation und die Speicherungsmöglichkeit ganzer Wohnungsgrundrisse. Dabei sind Staubsauger-Roboter immer beutellos.
Weitere Kennzeichen eines Staubsauger-Roboters:
Individuelle Steuerung des Saugers per App mit dem Smartphone oder einer Fernbedienung möglich
Unterschiedliche Navigationssysteme: Amöbenstrategie, Zufallsstrategie, Mäanderstrategie etc.
Manche Modelle sind mit zusätzlicher Wischfunktion ausgestattet
Akkuleistung reicht in der Regel für 60 bis 100 Quadratmeter Bodenfläche
Der bekannteste Roboterstaubsauger-Hersteller istiRobot, der die beiden ProduktreihenRoombaund Scooba erfolgreich weltweit auf dem Markt vertreibt.
Der große Nachteil eines Staubsaugerroboters ist die Entnahme des Schmutzauffangbehältnisses. Da dieses nicht fest verschlossen ist, sondern manuell entnommen und geleert werden muss, können Staubpartikel entweichen. Für Hausstauballergiker können solche Staubsauger deswegen problematisch sein.
Staubsauger-Roboter reinigen den Boden auch unter der Couch.
Sowohl Staubsauger mit als auch ohne Filterbeutel haben ihre Vor- und Nachteile, an denen Sie ermessen können, welchesFiltersystemfür Sie besser geeignet ist:
Mit HEPA-Filtertechnik: auch für Allergiker geeignet
Permanente Folgekosten für Filterbeutel
Je nach Modell keine Einsicht in den Füllstand der Beutel
Ein klassisches Staubsauger-Filtersystem besteht aus drei Elementen: Dem Hauptfilter, der im Müll entsorgt wird, sobald er voll ist, dem Motorschutzfilter sowie einem Abluftfilter, die beide im Gerät verbaut sind.
Zudem können beutellose Stausaugerunterschiedliche Saugsystemeaufweisen:
Zyklonstaubsauger Bei einem Zyklonstaubsauger wird im Inneren des Gerätes ein starker Luftwirbel erzeugt. Werden Schmutz und Staub aufgesaugt, durchlaufen sie mehrere Filterstufen, bevor sie im Auffangbehälter des Staubsaugers ankommen. Die Luft wird dabei durch einen Abluftfilter nach außen geleitet. Beutellose Staubsauger mit Zyklonentechnologie sollten nach jedem Mal Saugen geleert werden, da ein voller Auffangbehälter die Saugkraft mindert.
Wasserstaubsauger Ausgewählte Staubsaugermodelle leiten die eingesaugte Luft samt Staub in einen mit Wasser gefüllten Behälter. Das Wasser bindet Staubpartikel und Schmutz, wobei die Luft durch einen zusätzlichen Abluftfilter nach außen geleitet wird. Wasserstaubsauger eignen sich besonders für Allergiker, da der Schmutz beim Leeren des Behälters nicht wieder herausfallen kann. Der Wasserbehälter sollte nach jedem Saugvorgang geleert und gründlich gereinigt werden.
Unangenehme Gerüche in der Luft kann ein Staubsauger-Filter mit Aktivkohle binden. Das empfiehlt sich vor allem für Raucher oder Haustierbesitzer.
3. Technische Kriterien bei der Auswahl
Neben dem Filter- und Saugsystem gibt es weitere Aspekte, die Sie bei der Auswahl beachten sollten.
Wattzahl
Die Wattzahl gibt die Nennleistung (= Leistungsaufnahme aus der Steckdose) und damit auch den Stromverbrauch an. Während ältere Modelle eine durchschnittliche Leistung von 2.000 bis 3.000 Watt aufweisen, arbeiten moderne Geräte wesentlich sparsamer: Ab 2017 verkaufte EU-Modelle dürfen nur noch mit einer Wattzahl von maximal 900 saugen. Bei einer durchschnittlichen Nutzung ergibt sich daraus ein jährlicherStromverbrauchvon etwa 43 Kilowattstunden.
Saugkraft
Gute Staubsaugermodelle entfernen auch festsitzende Tierhaare.
Allerdings wird dieEffizienz des Staubsaugers, also wie gut er wirklich auf unterschiedlichen Böden Schmutz und Staub entfernt, schon lange nicht mehr anhand der Wattzahl definiert. Ein hoher Wert darf demnach nicht mit einer guten Saugkraft gleichgesetzt werden. Stattdessen setzt sich die Saugkraft des Geräts anhand verschiedener Faktoren zusammen:
Das Zusammenspiel zwischen Motor, Düse und Luftstrom muss effizient sein.
Entscheidend ist dieSaugkraft an der Bürste, ebenso der gesamte Luftdurchsatz pro Sekunde (Luftführung innerhalb des Saugers).
Elektronik- und Turbobürsten erhöhen die Saugleistung.
Wenn das Gerät auch auf der niedrigsten Saugstufe gute Ergebnisse erbringt, liegt eine optimale Saugkraft vor.
Außerdem spielen weiteretechnische Größenbei der Saugkraft eine Rolle, die jedoch selten vom Hersteller angegeben werden. Wer es genauer wissen möchte, sollte sich beim Produzenten nach maximaler Druckdifferenz, Luftgeschwindigkeit und Volumenstrom erkundigen.
Stromanschluss
Bei derWahl eines Staubsaugerskönnen Sie sich zwischen akkubetriebenen und kabelgebundenen Modellen entscheiden. Akku-Staubsauger sind klein sowie handlich und lassen sich dadurch flexibel einsetzen. Allerdings kann hier die Saugkraft schwächer ausfallen als bei kabelgebundenen Geräten. Roboter-Staubsauger sowie die meisten Handstaubsauger sind akkubetrieben, während klassische Bodenmodelle in der Regel mit einem Kabel an die Steckdose angeschlossen werden.
Bevor Sie sich für eine Variante entscheiden, sollten Sie sich die folgenden Fragen stellen:
Wie groß ist die Fläche, die Sie regelmäßig saugen müssen?
Akku-Staubsaugerhaben eine begrenzte Laufzeit und müssen dann wieder aufgeladen werden. Bei großer Wohnfläche können deswegen nur Kabel-Staubsauger eine ununterbrochene Laufzeit garantieren.
Wie flexibel soll das Gerät sein?
Akku-Staubsauger sind klein, handlich und dadurch flexibel einsetzbar. Sie können damit nicht nur den Boden, sondern häufig auch Treppen, Vorhänge und das Auto säubern.
Wie viel Saugkraft sollte der Staubsauger haben?
Gemeinhin gelten kabelgebundene Staubsauger als leistungsstärker als Akku-Varianten. Wer schwer zu saugenden Teppich in seiner Wohnung liegen hat, sollte sich eher für ein Kabel-Modell entscheiden.
Lautstärke
Wie laut ein Staubsauger ist, können Sieanhand des Schallleistungspegelserkennen, der in Dezibel angegeben wird. Ein Modell mit einem Wert unter 70 gilt als leise, sodass Sie unter Umständen auch in den Abendstunden den Staubsauger guten Gewissens benutzen können. Die maximale Lautstärke eines neuen Staubsaugers liegt bei 85 Dezibel.
Hygienefilter
Für Hausstauballergiker empfehlen sich Staubsauger mit Beutel, die mit einem HEPA- oder ULPA-Filter ausgestattet sind. Hierbei werden selbst kleinste Allergene und Staubpartikel herausgefiltert, bevor die Luft wieder nach außen strömt. Achten Sie auch darauf, dass der Beutel bereits vor der Entnahme verschlossen wird, sodass keine Partikel entweichen können.
Ergonomie
Damit Sie den Staubsauger ohne Unterbrechung für das Säubern der ganzen Wohnung nutzen können, gibt es einige Dinge, die Sie berücksichtigen sollten. Achten Sie beispielsweise auf den angegebenen Aktionsradius des Gerätes, der durch die Länge des Kabels sowie die Reichweite der Saugdüse begrenzt wird. Je länger dementsprechend das Kabel, desto seltener müssen Sie den Staubsauger umstecken, wenn Sie sich von der Steckdose entfernen, um beispielsweise ein benachbartes Zimmer zu saugen. Auchergonomische Bedienelementeerhöhen den Nutzerkomfort und können unter anderem Rückenschmerzen verhindern.
Weitere Komfortelemente:
Leichtgängige Räder
Ausziehbares Teleskoprohr
Geringes Gewicht
Tragegriffe, um den Staubsauger in den nächsten Raum zu transportieren
Einige Staubsauger-Modelle lassen sich auf dem Rücken tragen und erleichtern so die Handhabung.
Staubsaugerbeutel-Volumen
Je größer das Volumen, desto seltener muss der Staubsaugerbeutel ausgewechselt werden. Große Ausführungen fassen bis zu zehn Liter, während kleine Varianten ein Füllvolumen von drei bis vier Litern aufweisen.
Kennzeichen eines Staubsaugers
Zusätzliche Ausstattungs-Merkmale
Optimal bei Staubsaugern sind die folgenden Kennzeichen:
Bürstsauger
Dieses Ausstattungsmerkmal ist vor allem für Hunde- und Katzenbesitzer sehr empfehlenswert. Der Staubsauger ist hier mit einer eingebauten, rotierenden Bürste ausgestattet, die Haare und Schmutz nicht nur vom Boden aufsaugt, sondern auch aus Teppichen entfernen kann.
Filterwechselanzeige
Damit Sie immer wissen, wann der Beutel voll ist, ist eine Filterwechselanzeige sehr praktisch.
Wechselbares Zubehör
Der klassische Bodenstaubsauger besitzt ein langes Teleskoprohr, an dem ein breiter Bürstenkopf angebracht ist (Bodendüse). Praktisch sind Modelle, deren Kopf sich austauschen lässt, beispielsweise durch eineFugendüse oder eine spezielle Polsterdüse.
4. Stromverbrauch
Gemeinhin geltenStaubsauger als wahre Stromfresser. Das trifft jedoch in erster Linie für ältere Modelle zu, die einen Stromverbrauch von 2.000 bis 3.000 Watt aufweisen. Moderne Staubsauger arbeiten mittlerweile wesentlich energieeffizienter. Wie viel ein Gerät wirklich verbraucht, ist dabei an der vom Hersteller angegebenen Wattzahl ablesbar. Sie können den genauen Stromverbrauch selbstständig berechnen:
Berechnung der Stromkosten
Beachten Sie auch die folgenden Hinweise:
Je höher die Wattzahl, desto mehr Strom verbraucht ein Staubsauger pro Stunde
Rechnung:Wattzahl ÷ 1.000 x Strompreis = Energiekosten pro Stunde (Beispiel: 850 Watt ÷ 1.000 = 1,2 kWh x 30 Cent pro kWh = ca. 25 Cent pro Stunde)
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